Wolfgang Ahrens: Ägypten – eine Reise in die Vergangenheit
Das Portfolio zeigt Eindrücke einer Flusskreuzfahrt auf dem Nil. Lange vor unserer Zeitrechnung war Ägypten eine 3000-jährige Hochkultur, die bis in unsere Zeit wirkt und ganz wesentlich das Judentum und damit auch das Christentum beeinflusst hat. Es gibt in der westlichen Hemisphäre keine Kultur, das einen so ausgeprägten Totenkult lebte. Zeugen davon sind die Pyramiden, das Tal der Könige, Abu Simbel oder der Totentempel der Hatschepsut. Der Aufwand, der betrieben wurde, um das Lebens nach dem Tod so angenehm wie möglich zu gestalten, zeigt sich in beeindruckenden vielfältigen Grabbeigaben
Totentempel der Hatschepsut
1479 – 1458 v. Chr.
„Wir Fotografen haben die unbewusste Obsession überall dort, wohin wir gehen das Thema finden zu wollen, das wir schon in uns tragen.”
Graciela Iturbide (⁎1942)
Totentempel der Hatschepsut
1479 – 1458 v. Chr.
„Man muss bei jeder Geschichte den Moment treffen, der die ganze Geschichte erzählt.”
Alfred Eisenstaedt (1898—1995)
Totentempel der Hadschepsut
1479 – 1458 v. Chr.
„Man sieht nur, was man glaubt. Wir können in der Erfahrung nicht zwischen „Wahrnehmung” und „Sinnestäuschung” unterscheiden.”
Humberto Romesín Maturana (⁎1928)
Menschen am Nil
„Eine Fotografie wird keineswegs als Analogon zur Wirklichkeit betrachtet. Stattdessen […] wird Fotografie als komplexes kulturelles System betrachtet.”
Hans-Dieter Dörfler in seiner Arbeit Das fotografische Zeichen 2000
Der Große Tempel Ramses II. in Abu Simbel
„Fotografie ist, wie wir alle wissen, überhaupt nicht real. Sie ist eine Illusion von Realität, mit der wir unsere eigene kleine Welt erschaffen.”
Arnold Newman (1918—2006)
Menschen im Tempel
„Die unnötigste Frage zu einem Foto: Mit welcher Kamera hast Du das gemacht?
Vera UCHIMMER
Menschen am Nil
„Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.”
Menschen Im Tempel
Gespräch in der Galerie
„Schau mal, ist dieses Bild nicht schön?“
„Ja, es ist nicht schön!“
Menschen im Tempel
„Eine Automatik ist so gut wie ein begabter Anfänger. Sie macht nichts ganz falsch, aber eben auch nichts ganz richtig.”
Alexander Borell (1913—1998)
Menschen am Nil
„Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge. ”
Mario Cohen
Menschen im Tempel
„Zufriedenheit entsteht, wenn Du mit neben 500 anderen Fotografen arbeitest und trotzdem etwas anderes vorweisen kannst.”
David Burnett (⁎1946)
Menschen am Nil
„Ich glaube in der Tat, dass es Dinge gibt, die niemand sehen würde, wenn ich sie nicht fotografierte.”
Diane Arbus (1923—1971)
Menschen im Tempel
„Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.”
Detlev Motz (⁎1946)
Menschen am Nil
„Fotografie ist, wie wir alle wissen, überhaupt nicht real. Sie ist eine Illusion von Realität, mit der wir unsere eigene kleine Welt erschaffen.”
Arnold Newman (1918—2006)
Menschen vor einer Moschee
„Auf einem guten Foto sehen wir die Welt so, wie wir sie kennen. Ein klasse Foto zeigt die Welt, wie wir sie noch nie gesehen haben.”
Joe der Mühlenbecker Deichgräber
Menschen im Tempel von Luxor
„Die Vorstellung, das Bild sei wie ein geöffnetes Fenster, 1435 von Leon Battista Alberti formuliert, prägte Generationen von Malern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das auf sein Rahmengeviert reduzierte Fenster als Motiv und Symbol eingesetzt, um die Freiheit der Malerei von ihrer abbildenden Funktion zu erproben. In dem Maß, wie sich das Fenster leert, verweigert das Bild den Blick auf die Welt. Mit Fresh Widow, der Replik eines französischen Fensters, dessen Scheiben mit schwarzem Leder bedeckt sind, postuliert Marcel Duchamp 1920 den Abschied von der illusionistischen Malerei. Das Werk markiert zugleich einen Neubeginn. Die Publikation reflektiert die Entwicklung des Fensterbildes in der Kunst anhand von Essays sowie monografischen Texten zu den ausgestellten Künstlern.“
Quelle: Verlagstext zum Buch „Fresh Widow. Fensterbilder seit Matisse und Duchamp„
© 2012 Hatje Cantz Verlag