Wolfgang Ahrens

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Me and I

Meine künstlerischen Arbeiten werden im Wesentlichen durch zwei Quellen gespeist:

Die erste resultiert aus meiner Begeisterung für die Kunstrichtung der Moderne und hier insbesondere des Surrealismus. Seit meiner Schulzeit begeistern mich die Surrealisten, allen voran Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte oder Giorgio de Chirico.

Diese Begeisterung habe ich mir bis heute bewahrt.

Die zweite Quelle resultiert aus meinem beruflichen Werdegang, beginnend mit dem Studium der Informatik und Regelungstechnik und einer fast 40jährigen Tätigkeit an Hochschulen, in einem Großunternehmen sowie als Selbständiger, immer auch unterwegs mit vielfältigen Lehrverpflichtungen u.a. an der RWTH Aachen und der FHDW in Berg. Gladbach zu diversen Themen der Informatik und der informationsorientierten Leittechnik. Mitte der 80er Jahre habe ich mich im Rahmen eines Forschungsprojektes mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Über 20 Jahre war ich in der NAMUR aktiv. Eine wichtige Phase war die Gründung und Leitung des Industrieverbandes Prolist International e.V..

Seit Mitte der 60er Jahre ist der Computer mein täglicher Begleiter. Er ist Werkzeug, Hilfsmittel und gleichermaßen Projektionsfläche meiner Arbeit, stets geprägt von einem gerüttelten Maß an Hassliebe zu diesem Gerät.

So war es für mich klar, dass ich dieser Leidenschaft kurz über lang auch bei meinen künstlerischen Arbeiten Raum wird geben müssen. Statt Leinwand, Pinsel und Farbe wählte ich die Maus, den Bildschirm und die elektronische Bildbearbeitung via Photoshop zur Erschaffung meiner Bildwelten.

Es entstanden, einer Formulierung von Max Ernst folgend, der „von nicht zusammengehörenden Dingen an einem dafür ungeeigneten Ort“ sprach, surreale Collagen aus eigenem wie zugekauften Bildmaterial, Traumlandschaften eben. Wie geht es weiter?

Meine – ich nenne sie mal die surrealistische Phase – tritt zu Gunsten der Fotografie etwas in den Hintergrund – ohne dass ich sie gänzlich aufgeben werde.

Von 2013 bis 2020 studierte ich künstlerische Fotografie und Kunstgeschichte an der Freien Akademie der Bildenden Künste, Essen. Ziel war und ist es eine eigene Bildsprache zu entwickeln und meine Kreativität stärker mit der Kamera Ausdruck zu verleihen – was die elektronische Bildbearbeitung natürlich nicht ausschließt.

Wichtig für mich ist nicht einfach nur das Knipsen, sondern meinen Arbeiten ein Konzept zu unterlagern. Deshalb sind Serien eine der Herangehens-weisen. Durch vielfältiges Studium einschlägiger Literatur erarbeite ich mir ein Verständnis für die Arbeiten der großen Fotografen, um es in die eigenen Arbeiten einfließen zu lassen.

Inzwischen löse ich mich aber auch schon wieder von der Fotografie hin zu einer postmodernen Objektkunst. Hierbei versuche ich „von der Wand in den Raum“ zu migrieren. Meine Arbeiten zum Entwurf einer digitalen Stadt auf dem Mars vereinen konkrete Elektronik mit der Fiktion einer Erde 4.0.

Gemeinsam mit meinen Freunden, der Künstlergruppe ZeitRaumZeit, die mich immer wieder durch ihren künstlerischen Anspruch begeistert, organisieren wir Ausstellungen, erarbeiten wir in Seminaren ein Verständnis zeitgemäßer Fotografie und betreiben diese Home-Page.

Was bedeutet mir heute die Fotografie, die Bildbearbeitung, die Kunstgeschichte? Nach meiner schweren Krebserkrankung hat mir die Kunst geholfen, nicht in ein dunkles Loch zu fallen. Ich bin daraus gestärkt hervorgegangen und freue mich heute über die vielfältigen Facetten, die Kunst zu bieten hat, getreu dem Ausspruch von Denis Scheck Kunst ist wirklich ein Überlebensmittel“.

Meine Portfolios:

Meine Portfolios decken eine weite Bandbreite ab. In der Regel versuche ich ein Thema konzeptionell in einer mehr oder weniger umfangreichen Serie abzuarbeiten. Diese werden wechselweise unter dem Titel Meine Portfolios gezeigt. Wichtige Serien sind: Surrealismus, Industriefotografie, Fenster in der Kunst und Fotografie, der Kölner Dom, Anti-Theatralität etc..

Reinzuschauen, kostet nichts. Hinweise auf Fehler nehme ich gerne auf.

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