Wolfgang Ahrens: Anti-Theatralität in der zeitgenössischen Fotografie
Joseph Marie Vien: Sweet Melancholy 1756
– Versunkenheit in der Kunst des 18. Jahrhunderts –
Vor einem Bild Axel Hüttes 2018
„Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge.”
Mario Cohen
In der Ausstellung Axel Hütte Night and Day
2018
„Natürlich wird es immer diejenigen geben, welche nur auf die Technik schaun und fragen “wie”, während andere, neugieriger Natur fragen werden “warum”. Persönlich habe ich immer Inspiration vor der Information bevorzugt.”
Im Museum IV 2009
„Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.”
Am Trevi-Brunnen 2012
„Die Blende einer Kamera und die Pupille sind nicht dazu da, Informationen hereinzulassen, sondern dazu, welche auszublenden. Wer je eine Kamera in der Hand hatte weiss, dass zuviel Information einen genauso blind machen kann wie zuwenig. Wenn Sie sich alle neun Sinfonien von Beethoven gleichzeitig anhören wollen, würden Sie nur den Krach hören.”
K.C. Cole
Im Museum V 2009
„Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie.”
Friedrich Dürrenmatt
Santiago Calatrava: Auditorio de Tenerife, Santa Cruz 2012
– Separation durch Entfernung –
„Die Kunst ist zum Niemandsland geworden. Jeder kann sich zum Künstler oder gar zum Genie ernennen. Jeder Farbenfleck, jeder Kritz und jeder Kratz kann zum Kunstwerk im Namen des heiligen Subjektivismus erklärt werden.“