„Ich mache Bilder, um die Welt zu erkennen“
„Die Kunst ist künstlich und keineswegs natürlich: Schaffen heißt nicht die Natur nachahmen, sondern ihr gleichkommen und sie sogar mittels einer Erfindung, deren unter allem Lebenden nur der Mensch fähig ist, übertreffen.“
„Die Kunst ist zum Niemandsland geworden. Jeder kann sich zum Künstler oder gar zum Genie ernennen. Jeder Farbenfleck, jeder Kritz und jeder Kratz kann zum Kunstwerk im Namen des heiligen Subjektivismus erklärt werden.“
„Schon in der Anfangszeit, als der Fotograf die Belichtungszeit selbst abmaß, als in der Dunkelkammer der Entwickler penibel angemischt wurde, um bestimmte Effekte zu erzielen, da wurde manipuliert. Tatsächlich ist jedes Foto von A bis Z eine Fälschung. Ein völlig sachliches, unmanipuliertes Foto ist praktisch nicht möglich. Letzten Endes bleibt es allein eine Frage von Maß und Können.”
„Ich gebe dem Moment Dauer.”
„Für einen Künstler ist es vor allem gefährlich, gelobt zu werden.“
„Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!“
japanische Weisheit
„Ich glaube in der Tat, dass es Dinge gibt, die niemand sehen würde, wenn ich sie nicht fotografierte.”
Diane Arbus (1923—1971)
„Die Kamera ist ein Instrument, dass Menschen beibringt wie man ohne Kamera sieht.”
Dorothea Lange (1895—1965)
„Das Wissen um die Gestaltungsmittel sollte total verinnerlicht sein und bei der praktischen Arbeit aus dem Unterbewusstsein, also sozusagenaus dem Bauch heraus Einfluss nehmen.”
Harald Mante (⁎1936)
„Um so zu sehen, wie die Kamera sieht, muss ein Photograph seine gesamten Sinne zum Schweigen bringen.”
Andreas Feininger (1906—1999)
„Wir wechseln von einer Welt der Wörter in eine Welt der Bilder. Deshalb müssen Fotografen ihre wachsende Rolle als Vermittler und Geschichtenerzähler erkennen. Diese Aufgabe ist nicht leicht zu erfüllen, aber sie muss erfüllt werden, wenn die stille Fotografie interessant und kraftvoll bleiben soll.”
Paul Hosefros, Cheffotograf der New York Times
„Die Passbilder sind die Rache der Fotografen an den Gesichtern.”
Joachim Ringelnatz (1884—1934)
„Wer sich mit der Kunst verheiratet, bekommt die Kritik als Schwiegermutter.”
Hildegard Knef (1925—2002)
„Es ist ein grundlegendes Missverständnis, dass man Fotografie dazu verdammt, ein Abbild der Wirklichkeit zu sein. Von der Literatur verlangt dies schließlich niemand.”
„Nach meiner Ansicht kann man nicht behaupten, etwas gesehen zu haben, bevor man es fotografiert hat.”
Emile Zola (1840—1902)
„Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten. Photographieren ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient. Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.”
Friedrich Dürrenmatt (1921—1990)
„Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun.”
Max Ernst
„Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte, bräuchte ich keine Kamera herumzuschleppen.”
Lewis Hine (1874—1940)
„Es ist nicht das Zufällige, das gute Gestaltung ausmacht, sondern Kontinuität.
Und Kontinuität bedeutet arbeiten und suchen, arbeiten und kämpfen, arbeiten und finden, finden und sehen, sehen und kommunizieren.”
Helmut Schmid, Grafiker (⁎1958)